Durch Änderungen der Düngemittel- und Klärschlamm-Verordnung herrscht auf dem Klärschlammmarkt aktuell ein Entsorgungsengpass. Die Kläranlagen haben Schwierigkeiten, ihren Klärschlamm einer Verwertung zuzuführen. Gleichzeitig existieren nur geringe Kapazitäten zur Zwischenlagerung.
In der Sparte Veredlung der RWE Power AG wurden bereits in der Vergangenheit in den Dampferzeugern 2, 3 und K (Betriebsteil Knapsacker Hügel) sowie in den Kesseln 1 und 2 (Betriebsteil Frechen) große Mengen von mechanisch entwässertem Klärschlamm thermisch verwertet. Somit leistet RWE schon seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Verwertung von kommunalen Klärschlämmen.
Durch die Verteilung auf fünf Kessel, in denen der Klärschlamm thermisch verwertet wird, ist bereits eine hohe Entsorgungssicherheit für unserer Lieferanten gegeben. Um diese noch weiter zu erhöhen, investiert RWE zur Zeit rund 10 Mio. € in einen Ausbau der Lager- und Förderkapazitäten für Klärschlamm am Knapsacker Hügel.
Das erste Teilprojekt, die zweite Klärschlammförderlinie am Dampferzeuger K, ist Anfang Dezember bereits planmäßig in Betrieb gegangen. Durch diese kann die größte Verwertungskapazität in unserer Flotte, der Dampferzeuger K, auch dann weiterhin genutzt werden, wenn die erste Förderlinie z.B. aufgrund von Fremdkörpern einmal nicht zur Verfügung steht.
Im Frühjahr 2020 wird die Lagerkapazitätserweiterung abgeschlossen und für Sommer 2020 ist die Inbetriebnahme einer dritten Klärschlammförderlinie für den Dampferzeuger K geplant, so dass die Entsorgungsmengen nochmals gesteigert werden können.